Biometzgerei Spahn
Fleisch, Wurst und Vegan, alles gibt´s beim Biospahn



Stellung­nahme NPS (Nitrit­pö­kelsalz) in unseren Produkten

In allen Veganen Artikeln wird nur Ursalz verarbeitet, NPS ist tabu. In der Wurst, wie Fleischwurst, Rindswurst, Frankfurter, Lyoner, Bierschinken, …also alle Wurstsorten die rot erscheinen haben wir eine Spur Nitrit, die aber im Endprodukt nur noch sehr schwach oder gar nicht gemessen werden kann. Der Irrglaube durch Verzicht auf NPS gesünder zu leben ist weit verbreitet, aber es fehlt die Informationsgrundlage zum Thema. Nitrat als Vorstufe von Nitrit befindet sich in fast allen Gemüse- und Obstsorten sowie in reichlicher Menge im Trinkwasser und vor allem in Mineralwasser. Das dieses Nitrat im eigenen Körper zu Nitrit abgebaut wird, ist den meisten Menschen unbekannt, auch die Tatsache das man von unserer Biowurst etliche kg auf einmal essen könnte, und noch lange nicht den Wert einer Flasche Mineralwasser erreicht hätte. Folglich vergleichen wir lieber Äpfel mit Äpfeln.


Nachweis über NPS Verwendung

Sehr geehrter Interessent, anbei übersende ich Ihnen, den von mir ausgearbeiteten Nachweis über die Verwendung von NPS.  Im Einzelnen ist darauf aufmerksam zu machen, dass es zur Herstellung und Vertrieb von Fleisch- und Fleischerzeugnissen im Sinne des Verbraucherschutzes, die so genannte Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse gibt. Aus diesen geht zum größten Teil hervor, was der Verbraucher unter den verschiedenen Wurstsorten zu erwarten hat, bzw. wie sie vom Produzenten herzustellen ist. (Mindestanforderung). Es gibt in Deutschland eine Menge Wurstsorten, von denen der Verbraucher einfach davon ausgehen muss, dass sie, ganz speziell das Pökelaroma haben, oder umgerötet sind. Hierzu haben wir uns entschlossen, einen Mittelweg einzuschlagen, der wie folgt aussieht. 


  • Wir verwenden nur NPS mit 0,4% Nitrit. 
  • Wir verwenden nur NPS, wenn es keine, von uns durchzuführenden, Alternative gibt. 
  • Wie strecken das NPS mit der gleichen Menge an Solesalz, bevor wir es verwenden. Ergebnis = 0,2% Nitrit. 
  • In Artikeln die über 100°C erwärmt werden, wird kein NPS verarbeitet. 
  • Hierbei verweisen wir auf die erheblichen Probleme bei  Bioproduzenten hin, deren Betriebe nur eine Verwendung von Meersalz vorschreiben. Hier muss verschärft auf den Befall mit Salmonellen geachtet werden. Diese Gratwanderung machen die Produzenten eigentlich schon immer, auch, und vorallem im Konventionellen Bereich.
  • Es laufen weitere Versuche NPS noch weiter zu verdünnen.
  • Zu NPS und Rohwurst gibt es aus Lebensmittel­hy­gi­e­nischer Sicht keine Alternative.
  • Wir werden in unserer Produktion nicht auf, unserer Meinung nach sehr fraglichen, Produktionsweisen mit Nitrat haltigen Pflanzenextrakten ausweichen. (Irreführung der Kunden) 
  • Wir werden auch nicht auf verschiedene Salze mit natürlich, erhöhtem Nitratgehalt ausweichen, denn es gibt unserer Meinung nach keinen Grund, dem Kunden Meersalz zu offerieren, wenn letztendlich doch Nitrat zu Nitrit abgebaut wird. 
  • Wir werden keine rotfärbende Lebensmittelfarben in unseren Produkten einsetzen, diese sind auch nur Zusatzstoffe, und können deshalb nicht im Sinne des Verbrauchers sein, selbst wenn es sich nur um Rote Bete Pulver handelt.


Es gibt bei uns 3 Gruppen von Produkten mit NPS, hier die Erklärung dazu:

1 = diese Ware kann, hier bei uns, auf eine Umrötung nicht verzichten, da sie vom Verbraucher so gewollt und wiedererkannt wird. Produkte gleicher Art mit Solesalz ohne Umrötung wurden als wenig appetitlich, und teilweise sogar als verdorben bezeichnet. 

2 = diese Ware kann, hier bei uns, nicht auf das Pökelaroma, das nur durch die Verwendung von NPS erzeugt werden kann, verzichten. 
Die Abbauprodukte von Nitrit reagieren nicht nur mit Myoglobin, sondern auch mit dem Muskeleiweiß. Sie bilden das typische Pökelaroma.
Hierbei spielt eine große Rolle, dass in unserer Stadt Rippchen und Kasseler sowie Aufschnitt zum Nationalessen gezählt werden. Selbige Produkte mit Solesalz hergestellt wurden abgewiesen und noch nicht einmal in kleinsten Mengen verkauft.

3 = diese Ware kann, nach unserer Erfahrung, auf die Sicherheit von NPS noch nicht verzichten. Wir sehen uns außer Stande unseren Kunden mit gutem Gewissen unsere Rohwurst und Rohschinken zu verkaufen. 
Nitrit tötet unerwünschte Mikroorganismen ab. Besonders jedoch wird das Wachstum von Clostridium botulinum verhindert, dieser kann, wie bekannt in kürzester Zeit zum Ersticken führen, die Gefahr der Salmonellenverseuchung ist auch nicht von der Hand zu weisen. Damit einhergehende Betriebsschließung, wäre für uns und dem Biogedanken der Tot. Hier sei nochmals auf Punkt 6. zu verweisen.



Lieber Interessent, bitte sehen Sie uns als verantwortungsvolle Biokreis Metzgerei mit einer Produktvielfalt die ihres Gleichen sucht. Wir tun alles nur erdenkliche den Biogedanken hier bei uns voran zu treiben. Wir sehen uns aber nicht im Stande ganz auf NPS zu verzichten.

Wir selbst verwenden nur E250, E300 und E331 und das noch in sehr abgeschwächter Form. Uns ist nur allzu gut bekannt das Nitrat in Lebensmitteln und Wasser seit Jahren als gesundheitsschädlich gilt: Als Ausgangsstoff für die Bildung von Nitrit und Nitrosamine steht es im dringenden Verdacht, Krebs und möglicherweise auch Missbildungen zu fördern. Daneben führt Nitrit bei Kindern zur Blausucht (Methemoglobinämie). Diese tritt hierzulande zwar selten auf, kann aber tödlich enden.

Ein schottisches Forscherteam mahnt die Fachwelt nun, auch die positiven Seiten der langen geschmähten Substanz zu sehen. Die Fähigkeit des Organismus, einmal resorbiertes Nitrat zu konzentrieren (1:10), in den Speichel auszuscheiden, wo es zu Nitrit oxidiert und anschließend wieder verschluckt wird, spricht für eine physiologische Rolle von Nitrat und den verwandten Verbindungen. Bekannt ist, dass Nitrit antibiotisch wirkt. Zusammen mit der Magensäure könnte es daher als wichtiger nicht-immunologischer Schutz vor Magen-Darm-Infektionen fungieren. Ein weiterer Nitratabkömmling, das flüchtige Stickoxid (NO), erweitert die Blutgefäße, ist in die Zellkommunikation eingebunden und verhindert das Zusammenklumpen der Blutplättchen. Die Autoren halten es daher für möglich, dass der Herzschützende Effekt einer gemüsereichen Ernährung zu einem beträchtlichen Teil auf das darin enthaltene Nitrat zurück zu führen ist. 

Mit freundlichen Grüßen 
Ihre Biometzgerei Spahn 



Warum wir in Plastik verpacken, und trotzdem gegen Verpackungsmüll sind, ein Statement der Biometzgerei Spahn

Erst einmal das Wichtigste, wir mögen auch keine Verpackung, und sind seit vielen Jahre dabei Verpackung abzubauen, bzw. erst gar nicht einzuführen. Unsere Erfolge können sich sehen lassen. Am Anfang unserer selbstständigen beruflichen Laufbahn hatten wir ein Verpackungsmüllaufkommen von mehr als 4 Tonnen im Jahr, sind nun nach 28 Jahren, bei doppeltem Umsatz auf 1,2 Tonnen gesunken, mit abnehmender Tendenz. Wir sind dem Verpackungsregister mit der Nummer DE 4111755101194-V unterstellt, und dem Grünen Punkt mit der Nummer 5602377 angeschlossen. Hier werden alle Verpackungen akribisch aufgelistet, und am Jahresende von uns mit einer Abgabe verrechnet, logischer Weise sind wir aus diesem Grund schon sehr motiviert Verpackung einzusparen.

Es gibt unsinnige Verpackung, die jedem direkt ins Auge fallen, aber niemand, oder fast niemand ist bereit etwas daran zu ändern. Beispiele würden hier den Rahmen sprengen, darum seien nur einige genannt: in Plastik verpackte Bananen, Salatgurken, Äpfel, und jede Menge anderes Obst und Gemüsesorten, verpackte Kleidung, über und über verpackte Elektrogeräte und deren Zubehör.

Haarsträubendstes Beispiel ist dann wohl die Schere in Hartplastik verschweißt, wozu es dann eine Schere zum Öffnen braucht. Darüber hinaus gibt es Verpackungen, die es so nie geben dürfte, weil hier nur die Bequemlichkeit der Menschen unterstützt wird,

Beispiel: 

  • geschnittenes Brot,
  • geschnittene Salate,
  • geschnittenes Obst,
  • Kaffee to go,
  • sowie die übervollen SB Regale
  • und vieles mehr.


Und es gibt sinnvolle Verpackungen, die eingesetzt werden um das Produkt bzw. den Menschen vor Umwelteinflüsse und Bakterien zu schützen, hier sind z.B. alle Molkereiprodukte, Wurstaufschnitte aus der Bedienertheke, Delikates-Salate, helle Bratwürste und alle Artikel die an der Luft austrocknen würden und somit unansehnlich würden.

Ebenso, und das betrifft vor allem unsere Produkte, eben Frischeprodukte die in mittelgroßer Stückzahl hergestellt werden, um im Verkauf dann für ca. 2 Wochen fit zu bleiben, und das ohne Konservierung. Kleinere Stückzahlen oder gar Tagesproduktion ist bei der Vielzahl der Artikel, zurzeit über 100 nicht möglich, und wir reden hier nur von Veganen Artikeln.

Wir verwenden kein Plastik mehr für:

  • Tragetaschen,
  • Einweggeschirr,
  • Einwegteller,
  • Trinkhalme,
  • Trinkbecher,
  • Verpackungstüten.


Hier haben wir es einfach abgeschafft oder durch Papier ersetzt. Wir verwenden Plastik nur für Hygiene und Produktsicherheit, ganz besonders für Hackfleisch, und die sehr sensiblen Veganen Produkte. 

Wir haben offene Produkte, die dann im Laden in ein Papier mit sehr dünner Folie eingepackt werden, damit sie es als Verbraucher sauber und appetitlich nach Hause bekommen. Wir haben auch Produkte die schon in Folie eingeschweißt in der Theke liegen, dies tun wir auch nur aus hygienischen Gründen, z.B. frisches Biogeflügel, Bratwürste, Leberknödel, Maultaschen und vieles mehr.

Diese Artikel wären in kürzester Zeit unansehnlich, unappetitlich und würden so die Nachbarprodukte in Mitleidenschaft ziehen. Auch Produkte die sich nicht in Massen umsetzen sind besser in einer Folie aufgehoben.

Das Amt für Lebensmittelüberwachung duldet keine Plastik- oder Glas-Boxen auf der Bedienertheke und schon gar nicht dahinter, Diskussion darüber = unmöglich. Wir selbst dulden es aber schon, und gehen dabei ein großes Risiko der evtl. Bestrafung durch die Lebensmittelbehörde ein. Sie können ihre eigenen sauberen Behältnisse mitbringen und vor unserer Theke befüllen, wir geben ihnen die Ware entsprechend rüber.

Denken Sie aber in Zukunft daran, dass eben nicht alle Verpackungen unnütz sind, spätestens wenn es die ersten Krankheitsfälle gibt, wird man sich an Verpackungen erinnern.   Wenn sie jetzt noch Fragen haben, sprechen sie uns an, wir geben gerne Auskunft. 

Ihr Team vom Biospahn

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